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........ Im Schlaf "wächst" das Gehirn );-) ..... ausreichender und erholsamer Schlaf ist insbesondere vor und nach anstrengenden Turnieren wichtig.....
Schach-Matt nach 7 aus 7 ....... );-)

Warum Schach?

Weil Schach gerade Kindern einfach Spass macht! Einerseits ist das Schachspielen sehr einfach zu erlernen, andererseits so vielschichtig und komplex, dass es nie langweilig wird!

Haben Sie schonmal versucht gegen ein Kind "Memory" zu spielen? Zumeist werden Sie keine Chance haben. Das war bei uns nicht anders. Für das Kind ein Riesen-Spass, auchmal die "Großen" zu besiegen.... Schach stellt den logischen nächsten Schritt dar....

Schach ist die ideale Kompensation zur "Fast-food-Unterhaltung" die den Kindern in Form von Fernsehen, Video-Games etc. ansonsten geboten wird. Beim Schach ist Konzentration gefordert, die erstaunlicherweise von den Kindern sehr gern und ungeheuer ausdauernd gestellt wird.

Darüber hinaus stellt Schach "nebenbei" fast unbemerkt eine tolle Charakterschulung dar .... Das Kind "lernt" auch zu verlieren.... es gibt immer einen, der noch etwas besser ist.... macht nichts.... aus der Verlustpartie lernen, besser werden oder akzeptieren, dass (noch?) Grenzen vorhanden sind, die man versuchen kann zu überwinden ..... Das Kind lernt nebenbei sich "messbare" und erreichbare Ziele zu setzen.

Beim Schach sind die Ergebnisse zuordnungsfähig... da hat, wenn es mal schlecht lief, kein Schiedsrichter, oder  der schlechte eigene Torwart das Spiel "vergeigt" ... Das Kind fasst sich an die eigene Nase, versucht im Idealfall die Schwachstellen im eigenen Spiel zu finden und beim nächsten mal diese Fehler zu vermeiden.

Schach erzeugt Selbstbewußtsein..... das heißt, das Kind oder der Jugendliche lernt spielerich, sich selbst über seine Stärken, aber auch seiner Schwächen bewußt zu sein....

 


Wissenschaftlich belegte Vorteile durch Schach für Kinder und Jugendliche

In Trier wurde an der Olewig-Grundschule regelmäßig eine Stunde Schach unterrichtet. Die Ergebnisse des Schachunterrichts sind beeindruckend. Kurt LELLINGER, Ehrenvorsitzender der Deutschen Schulschachstiftung führt das überragende Abschneiden der Schule beim Vera-Test als Ergebnis des jahrelangen und kontinuierlichen Schachspiels an der Schule zurück. Unter http://www.schulschachstiftung.de kann man eine Powerpointpräsentation der Uni-Trier in Bezug auf weitere Ergebnisse herunterladen.

Neben den Hinweis auf die Studie der Uni-TrIer möchte ich im folgenden auf Auszüge eines Artikels aufmerksam machen, der von Axel Dohms auf der Seite des Deutschen Schachbundes veröffentlicht wurde. Hier werden unterschiedliche Studien beschrieben und übersetzt, die die Auswirkungen des Schachsports auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beschreiben. Zu finden sind die Original-Beiträge und Studien unter der Internet-Adresse "Northwest Washington Scholastic Chess"., http://mysite.verizon.net/kaech/


"Benefits of Chess for Youth"

Relativ frei übersetzte Inhalte des US-amerikanischen Originals: 

1.    Es wird nachgewiesen, dass normale Schüler der Elementarstufe (Dritt- bis Fünftklässler) doppelt so viele Fortschritte in
       Mathematik und Lesen machen wie Nicht-Schachspieler.

2.    Dr. Albert Frank hat in Zaire mit 92 Schülern im Alter von 16 – 18 Jahren herausgefunden, dass schachspielende    
        Versuchsgruppen über deutlich verbesserte Fähigkeiten im sprachlichen Bereich verfügen.

3.    Einer belgischen Studie zufolge erlangen Fünftklässler durch den Schachunterricht "einen positiven Effekt auf Motivation und
       Schulleistung" im allgemeinen.

4.   In Venezuela hat ein Projekt mit 100.000 Lehrern und 4.266 Zweitklässlern zutage gefördert, dass Schach den IQ-Quotienten
       steigert.

5.    Eine weitere Studie des Schulschach-Programms brachte das Ergebnis, dass die Teilnehmer am Schachunterricht deutlich ihre
       Lesefähigkeit verbessern - (Anm. MR:  siehe dazu auch Studie der Uni Trier -> Link s.o.).

6.    Schach wird in 30 Ländern als Lehrplan-Inhalt gefördert.

7.    In New Brunswick , Kanada, wurde Schach Bestandteil des Mathematikunterrichts in den Klassen 2 – 7. Die
        Problem-Lösungs-Fähigkeit stieg bei den Schülern von 61 auf 82 %.

8.    So gibt es noch diverse Studien bis zur Hochschulkompetenz, die belegen, dass sich kognitive und soziale Fähigkeiten durch
       Schach deutlich verbessern lassen. Ihr Tenor, den ein Schuldirektor ausdrückt: "Ich sehe Schüler, die länger als 1,5 Stunden
       sich einer Sache widmen. Ich kann nur staunen: Einige von ihnen konnten vorher nicht einmal 20 Minuten bei der Sache bleiben." 

9.    Das Buch "Winning Chess Strategies" von G. M. Yasser Seirawan (1994, Microsoft Press), zitiert einem
       Weltklassespieler: "Wenn ich jungen Menschen das Schachspiel erkläre, so sage ich ihnen und ihren Eltern, dass ich ihnen die
       fünf R's beibringen werde. Dann erkläre ich:


Schach und die 5R für Kinder:

  1. R number 1: To play chess competitively according to the international rules of FIDE, a player must (w)rite down his moves.
  • R number 2: As a player continues to compete, he will experience many losses. Dissatisfied, the player will seek to sharpen his skill and stop repeating the mistakes of the past by reading books on chess.
  • R number 3: To get better at chess, a player must be able to keep score. He starts the game with eight pawns. As the game progresses, pieces get swapped, and pawns get pushed forward and lost. He now has two Rooks and four pawns left for a point count of 14 (5+5+4), and his opponent has a Rook, a Bishop, a Knight, and five pawns for a point count of 16 (5+3+3+5). The opponent therefore has a material advantage of two. Simple. He has just used (a)rithmetic.
  • R number 4: The player undertakes these first three R's because it is his responsibility. No one else's. When playing chess, the player has no excuses for his blunders. A teammate didn't drop a perfect pass or miss a shot. He and only he is responsible.
  • R number 5: The last R is also the most important. Suppose the player's Queen is attacked. If he doesn't move it, the Queen will be captured. If he pulls it back in retreat, it will be safe. If he moves it forward, the Queen can capture a pawn and still be safe. He decides to go for the pawn, and in making his decision, he exercises his powers of reasoning.

For further reading:
The Case for Chess as a Tool to Develop Our Children’s Minds by Dr. Peter Dauvergne, U. of Sydney
Chess, Anyone? -- Chess As an Essential Teaching Tool by Brenda Dyck in Education World
Chess in Education Research Summary by Dr. Robert Ferguson
The Role of Chess in Modern Education by Marcel Milat
Chess Makes Kids Smart by Anne Graham
Chess Clubs Give Kids New Skills -- and New Hope by Sherril Steele-Carlin in Education World
Chess Education: Why Chess is Awesome - ThinkQuest Award Winner, written by students
Chess is Booming, Boosting Young Minds, Seattle P-I

 

Interessante Facts zum Schachsport:

Schach ist eines der komplexesten Brettspiele. Die Zahl der theoretisch möglichen Stellungen wird auf 2,28 * 10 46 geschätzt. Bereits nach zwei Zügen können 72.084 verschiedene Stellungen entstehen. Die Zahl der möglichen Spielverläufe ist noch einmal um ein Vielfaches größer: Unter Zugrundelegung einer durchschnittlichen Partielänge von 40 Zügen und einer durchschnittlichen Anzahl möglicher Züge von 30 Möglichkeiten pro Stellung werden für die Höchstzahl verschiedener Partien Werte zwischen 10 115 und 10 120 angegeben. 

In der Spieltheorie wird Schach den endlichen Nullsummenspielen mit vollständiger Information zugeordnet. Theoretisch könnte man also ermitteln, ob bei beiderseits perfektem Spiel Weiß oder Schwarz gewinnt oder die Partie remis enden muss. Nach heutigem Wissensstand erscheint es jedoch ausgeschlossen, dass diese Frage durch vollständige Berechnung des Suchbaums geklärt werden kann. Ergebnisse für Materialverteilungen mit sechs und teilweise bis zu sieben Steinen sind in Endspieldatenbanken (sogenannten Tablebases) berechnet worden.

In der Schachwelt besteht allgemein Einigkeit darüber, dass Weiß, der zuerst zieht, einen Vorteil hat (Anzugsvorteil), da ein Tempovorteil bei der Entwicklung der Figuren besteht. Dieser Vorteil zeigt sich auch am Ergebnis der Partien – Weiß gewinnt häufiger als Schwarz. Statistisch gesehen gewinnt Weiß etwa 54 Prozent der möglichen Punkte. Dieser Wert lässt sich durch Auswertung von Schachdatenbanken, die eine große Anzahl von Partien enthalten, bestätigen. Demnach enden 38 Prozent der Partien mit einem weißen Sieg, 32 Prozent mit einem Remis und 30 Prozent mit einem Sieg von Schwarz.  Bei Partien auf Großmeisterniveau steigt der Anteil der Remispartien deutlich an, der Erwartungswert für Weiß bleibt aber fast gleich. Diese Zahlen unterliegen jedoch einer kognitiven Verzerrung, da viele Spieler, die den Anzugsvorteil als signifikant einschätzen, mit Weiß auf Gewinn und mit Schwarz auf Remis spielen.

Quelle: z.T Wikipedia Stand 02/2008

Weitere Tipps

Literaturtip (Quelle: www.kinderschach.net)

Jörg Sommer, Schriftsteller und einer der Mitbegründer von www.kinderschach.net , hat zusammen mit Bernd Rosen, dem Trainer des Jahres 2005, den ultimativen Ratgeber für Schacheltern veröffentlicht.

Hilfe - mein Kind spielt Schach heißt er - und der Titel lässt schon vermuten, dass es sich hier keineswegs um einen wirklich ernst gemeinten Hilferuf handeln kann - denn welcher Mutter oder welchem Vater wird ernsthaft zu vermitteln sein, dass Schach den Kindern schade?

Vielmehr soll es wohl diejenigen erreichen, deren Kinder bereits Interesse am komplexen Brettspiel gefunden haben oder auch einfach nur diejenigen, die noch zögern, ihr Kind zur Schach-AG anzumelden. Es ist mehr eine Art Kompass, der Kinder und Eltern durch das Schachleben begleiten soll.

Was bringt eine Schach-AG meinem Kind? Wie könnte man eine AG initiieren? Welche Wirkung hat das Spiel aufs Lernverhalten? In welcher Reihenfolge soll was gelernt werden? Welche therapeutische Wirkung entfaltet das Spiel? Welche Entwicklungsphasen werden dabei durchlaufen? Diese Fragen und noch sehr viele mehr werden im Buch behandelt.

Das ist aber längst nicht alles. Auch das Erlernen außerhalb der Schule will gelernt sein. Umfangreiche Tips zum intelligenten Einsatz von Computern, zu Erkennen von Schachtalenten, zu Lehr- und Lernmaterial gilt es zu entdecken. Ein komplettes Kompendium, das tatsächlich längst überfällig war. Für Lehrer, Eltern, Schach-AG-Leiter gleichermaßen geeignet.


Jörg Sommer / Bernd Rosen
Hilfe! Mein Kind spielt Schach.
Chessgate AG, 2005, 140 Seiten, 13,80 €

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